Unsere Leistungen

Die diagnostische Abklärung beruht auf einem ausführlichen Gespräch, einer köperlichen neurologischen Untersuchung, gezielt ergänzt durch Zusatzuntersuchungen. Dies ermöglicht eine optimale Therapie.

Diagnostische Untersuchungen

Elektroencephalogramm (EEG)

Das Elektroencephalogramm (EEG) oder auf Deutsch „Hirnstromkurve“ misst die elektrische Aktivität der Hirnoberfläche. Diese Messung wird mit 21 Oberflächenelektroden auf dem Kopf auf einem bequemen Lehnstuhl durchgeführt und dauert 20-30 Minuten. Während der Untersuchung spüren Sie nichts.

Bitte verzichten Sie am Tag der Untersuchung auf Haarspray oder Haargel. Dies erleichtert das Anbringen der Metallplättchen.

Anwendung bei z.B. einer vermuteten Epilepsie oder anfallsartigen Erkrankungen.

Elektromyographie (EMG)

Ein aktiver Muskel produziert kleine elektrische Signale, die mit einer dünnen Nadelelektrode (ähnlich wie eine Akupunkturnadel) erfasst und mit einem Computer sicht- und hörbar gemacht werden können. Je nach Krankheit umfasst die Untersuchung einen oder mehrere Muskeln.

Anwendung bei Muskel- und Nervenerkrankungen.

Elektroneurographie (ENG)

Mit der ENG-Untersuchung wird die Leitfähigkeit der Nerven an Armen und Beinen gemessen. Dadurch kann die Störung eines Nervs bestätigt, genauer lokalisiert und deren Ausmass bestimmt werden.

Zum Erfassen der Signale dienen Oberflächenelektroden, die mit Kontaktgel aufgeklebt oder um einen Finger angebracht werden. So können die Signale erfasst und ausgemessen werden. Da nur geringe Stromstärken eingesetzt werden ist die Untersuchung völlig ungefährlich. Implantate oder Schrittmacher werden dadurch nicht gestört.

Anwendung bei z.B. Karpaltunnel-Syndrom, Polyneuropathie (Schädigung verschiedener peripherer Nerven).

Ultraschall der Hals- und Hirn-Gefässe (Farbduplexsonografie)

Mit dem Gefäss-Ultraschall können die Gefässwände beurteilt und die Geschwindigkeit des Blutstromes in den Gefässen (Arterien und Venen) gemessen werden. Es lassen sich damit Gefässverengungen, Wandverdickungen sowie Veränderungen der Durchblutung feststellen.

Anwendung bei Durchblutungsstörungen, Streifung oder Hirnschlag.

Lumbalpunktion

Eine Lumbalpunktion wird zur Abklärung einer Entzündung oder Infektion im Nervensystem und einer Demenz durchgeführt. Hierzu werden einige Milliliter Nervenwasser (Liquor) in Seitenlage oder im Sitzen entnommen. Mittels einer dünnen Nadel wird der Liquor aus dem unteren Wirbelkanal gewonnen und in einem Speziallabor untersucht.

Neurokognitive Untersuchung (Neuropsychologie)

Bei einer neurokognitiven Untersuchung werden verschiedene Funktionen des Gehirns beurteilt, die für ein normales Funktionieren im Alltag notwendig sind. Dazu gehören z.B. die Sprache, das Gedächtnis, die Konzentrationsfähigkeit. Mündliche und schriftliche Aufgaben werden zusammen mit dem Arzt oder der Ärztin durchgeführt. Dauer ½ bis 1 ½ Stunden.

Anwendung z.B. bei Gedächtnisstörungen, speziell wenn eine Demenz vermutet wird, nach Kopfverletzungen

Besondere Therapien bei neurologischen Erkrankungen

Spezifische Migräne-Therapien

Akutherapie: z.B. Triptane

Langzeittherapie: z.B. CGRP-Antagonisten und CGRP-Antikörper

Repositionsmanöver bei Lagerungsschwindel

Aktuelle spezifische neurologische Therapien bei

– Parkinson Erkrankungen
– Epilepsien
– Nerven- und Muskelschmerzen

Infusionstherapien bei verschiedenen Autoimmun-Erkrankungen

z.B. Multipler Sklerose

Botulinumtoxin

Durch Botulinumtoxin wird störende Überaktivität betroffener Muskeln gezielt reduziert und dadurch deren Funktion gebessert.  Da die Wirkung von Botulinumtoxin nur einige Monate anhält, wird die Therapie meistens im Abstand von drei Monaten wiederholt. Die Therapie wird von den Krankenkassen übernommen.

Anwendung bei z. B. Schiefhals (Torticollis), zwanghaftes Blinzeln (Blepharospasmus), verkrampfte Muskeln nach Hirnschlag (Spastik).